Alles? Nichts? Oder?

Thilo Merrbach könnte am Wochenende für Post III den Unterschied ausmachen. Der Sportlehrer kommt zwar nur recht selten zum Einsatz, wenn doch, ist er auch in der Thüringenliga ein Punktegarant (Foto: Robert Eckardt).

Schlüsselspiele im Kampf gegen den Abstieg: Post Mühlhausen III will in der Tischtennis-Thüringenliga gegen Schott Jena III, den VfB Schleiz und bei Hydro Nordhausen unbedingt Zählbares einfahren. Müntzerstädter Jugend-Teams haben starke Gegner vor den Schlägern.

Mühlhausen. In der Tischtennis-Thüringenliga kämpft Aufsteiger Post Mühlhausen III seit Saisonbeginn gegen den Abstieg. Zum einen ist das Oberhaus des Freistaates – anders als vielleicht noch vor einigen Jahren – auf einem sportlich extrem hohen Niveau. Gerade die Reserven des Post SV Zeulenroda, des SV Schott Jena und vom USV Jena sowie die SG Braunichswalde legen die Messlatte hoch. Zum anderen haben die Müntzerstädter bisher keine Stammformation gefunden, die konstantes Punkten ermöglicht. Zwar hat Chris Albrecht, im Regelfall mit der Post-Reserve in der Regionalliga unterwegs, schon zwei Partien absolviert und weist eine 6:0-Bilanz auf, doch weder der Ukrainer Kyrylo Samokysh als etatmäßige Nummer eins, noch Jugend-Nationalspieler Ivo Quett standen bisher zur Verfügung. Beide haben gleichsam Regionalliga-Aufgaben zu erfüllen gehabt.

Ebenfalls nicht von der Hand zu weisen ist, dass die beruflich extrem eingespannten Christian Reim und Simon Stützer bisher nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft haben und dass sich Talent Toby Kölling erst in der Thüringenliga akklimatisieren muss. Dennoch ist für die Postler längst nichts verloren – im Gegenteil. Am kommenden Wochenende bestehen alle Möglichkeiten, das mit 1:9-Punkten wahrlich nicht prall gefüllte Konto aufzustocken. Gleich drei Partien stehen auf dem Plan.

Und, zwei von drei sind waschechte Kellerduelle. Am Samstag, 11.30 Uhr, wird die dritte Vertretung des SV Schott Jena – ebenfalls mit 1:9-Zählern – am historischen Kristanplatz vorstellig. Direkt im Anschluss, ab 15 Uhr, schlägt der unberechenbare VfB Schleiz in Mühlhausen auf. Sonntag ist der Thüringenliga-Neuling außerdem zum Schlagerspiel bei Schlusslicht TTV Hydro Nordhausen gefordert (13 Uhr). „Das ist wirklich ein straffes Programm. Wir werden rotieren müssen, sind aber optimistisch, dass wir drei Mal eine gute Aufstellung an die Tische bekommen“, erklärt Chris Albrecht.

Bereits am Freitagabend, 20 Uhr, ist Mühlhausens Fünfte als Primus der 3. Bezirksliga (Nord, Staffel 3) bei Concordia Beuren, dem früheren Verein von Post-Legende Kay Launert, im Einsatz. In der Jugend-Bezirksliga wartet auf Post II an eigenen Tischen gegen den TSV Breitenworbis eine schwere Aufgabe (Samstag, 9.30 Uhr), während Post I am Sonntag, ab 10 Uhr, beim TTC 1951 Weimar ein echtes Gipfeltreffen vor den Schlägern hat.