Portrait

Wer sind wir? Der Post SV im Portrait!

Der Slogan „Weltklasse am Kristanplatz“ verrät viel über den Postsportverein Mühlhausen 1951 e.V. – doch längst nicht alles. Die Postler spielen mit ihrer 1. Herren-Mannschaft seit 2013 in der Tischtennis Bundesliga (TTBL), von 2018 bis 2020 sowie in der aktuellen Saison in der Champions League (TTCLM). Die Mühlhäuser verfügen also nicht nur selbst über großartige Spieler, sondern es sind regelmäßig die besten Akteure der Tischtennis-Welt zu Gast im Unstrut-Hainich-Kreis.

Teil zwei der kernigen Aussage betrifft indes einen wesentlichen Teil der Identität des 1951 gegründeten Vereins. Die Halle am historischen Kristanplatz ist seit ihrem Erwerb 1998 in vieler Hinsicht ein Fixpunkt. Wird in Bundesliga oder Champions League aufgeschlagen, verwandelt sich das altehrwürdige Gemäuer mit dem LOTTO Thüringen Center Court in den von maximal 426 Post-Fans innig geliebten, vom überwiegenden Teil der Konkurrenz gefürchteten „Hexenkessel“. An ganz normalen Tagen bietet die Halle eine Heimstatt für einen Leistungsstützpunkt des Thüringer Tischtennis-Verbandes (TTTV), das eigene Nachwuchszentrum sowie den Breiten-, Freizeit- und Seniorensport. In der Halle, die in mehreren Etappen aufwendig saniert worden ist, schlägt somit das natürliche Herz des Post SV – das Leben des Vereins, teilweise das Leben der über 230 Mitglieder aus den Abteilungen Tischtennis und – gewiss etwas weniger bekannt – Gymnastik pulsiert dort.

Dennoch verkörpert der Mühlhäuser Verein eben so viel mehr. Die Protagonisten des Erstliga-Teams, allesamt Profispieler auf Weltklasseniveau, sind Stars zum Anfassen. Selbiges gilt für Erik Schreyer, den Cheftrainer des Post SV. Gemeinsam mit Daniel Habesohn, der Österreicher ist Kapitän und amtierender Vize-Europameister im Doppel, dem Rumänen Ovidiu Ionescu, seines Zeichens Vize-Weltmeister im Doppel und Vize-Europameister im Mixed, dem französischen Spieler Irvin Bertrand, dem gebürtigen Siegerländer Steffen Mengel, Deutscher Einzelmeister 2013, und dem talentierten Südkoreaner Kim Taehyun bildet Schreyer ein eingeschworenes Sextett. Und ein überaus erfolgreiches noch dazu. Die Saison 2021/22 wurde in der TTBL mit sensationellen 30 Punkten auf Platz drei beendet, erstmals überhaupt wurden die Play-offs und damit das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gebucht. Auch im nationalen Pokal erreichten die Postler das Semifinale. Diese herausragenden Erfolge motivierten die Müntzerstädter, wieder in der Champions League zu starten: Thüringen hat einen festen Platz in der großen Tischtennis-Landkarte Europas zurück.

Doch nicht nur die Erfolge des Mühlhäuser Flaggschiffs dürften ganz im Sinn von Post-Legende Heinz Schneider sein. Hatte er in Mühlhausen sein Tischtennis-Handwerk, vielmehr seine Tischtennis-Kunst, erlernt und es geschafft, mit Bronze im Herren-Einzel 1957 die bis dahin zweite deutsche Weltmeisterschaftsmedaille zu erobern, so verbinden sich nicht nur in diesen Tagen Tradition und Moderne. Denn dem Tischtennis-Nachwuchs gilt beim Post SV viel Aufmerksamkeit und Anstrengung. Tagtäglich stehen Erik Schreyer und sein ehrenamtliches Trainerteam den über 100 sportbegeisterten Mädels und Jungs des Vereins zur Verfügung; versuchen, mit Augenmaß zwischen leistungssportlichen Aspekten und dem Spaßspiel Tischtennis abzuwägen.

Vor allem für den Nachwuchs, doch auch für die Spielerinnen und Spieler in den insgesamt elf Mannschaften und für die zahlreichen Fans bleibt zu hoffen, dass die Saison 2022/23 in aller Gesundheit, mit reichlich Spaß und mit vielen Erfolgen gespickt, über die „Bühne Kristanplatz“ gebracht werden kann.

Verantwortliche // Der Vorstand

  • Vorsitzender: Thomas Baier
  • Vize: Tobias Müller
  • Vize: Matthias Windloff
  • Finanzen: Maria Stecher
  • Geschäftsführung: Thomas Stecher
  • Jugend: Volker Prozelt
  • Vereinsleben: Lutz Lindau