Ein Prozess hat begonnen

Die Ziele für die neu formierte dritte Mannschaft des Post SV sind klar definiert: Klassenerhalt in der Thüringenliga und Weiterentwicklung von Perspektivspielern. Dafür wollen Simon Stützer, Robert Eckardt, Christian Reim, Carlos Lang und Toby Kölling alles geben (Foto: Verein).

Trotz der 5:8-Niederlage beim USV Jena III geht die dritte Vertretung des Post SV als Aufsteiger mit viel Elan in die Saison der Tischtennis-Thüringenliga. Christian Reim überzeugt mit Maximalausbeute, Carlos Lang gibt Comeback im Mühlhäuser Trikot.

Jena. „Wir haben uns genau diese harten Spiele gewünscht. Nun bekommen wir sie auch und sind trotz der Niederlage keineswegs unglücklich. Denn es war auf jeden Fall mehr drin“, resümierte Robert Eckardt. Der Team-Betreuer der dritten Mannschaft des Post SV Mühlhausen musste zwar ein 5:8 seiner Jungs beim USV Jena III miterleben, dennoch braucht dem Aufsteiger in die Tischtennis-Thüringenliga nicht angst und bange zu werden. Zum einen fehlten mit Chris Albrecht und Kyrylo Samokysh gleich beide etatmäßigen Spitzenkräfte der Postler. Zum anderen scheint Christian Reim keinen neuerlichen Anpassungsprozess zu benötigen, um sich im sportlichen Oberhaus des Freistaates pudelwohl zu fühlen. Er war mit der Maximalausbeute von 3,5 Punkten der mit gehörigem Abstand beste Mühlhäuser.

Apropos Prozess: Dem erst 15-jährigen Talent Toby Kölling wird man freilich ein wenig Zeit zum Akklimatisieren in den neuen Gefilden zugestehen müssen. „Er ist einer der Schlüsselspieler, für die wir diese Aktion in der Thüringenliga überhaupt in Angriff nehmen. Wir geben keinen Druck, unser Ziel ist der Klassenerhalt und, dass Toby so viel wie möglich Einsatzzeit erhält“, stellt Robert Eckardt klar. In Jena gewann der junge Sportgymnasiast schon mal sein Doppel an der Seite von Carlos Lang.

Genau, da war ja noch was! Der einstige Zweitliga-Spieler des Post SV gab sein Comeback im Mühlhäuser Trikot, hatte jedoch Kontrahenten zu bespielen, die in der jetzigen Phase seines Leistungsstandes einfach etwas stärker sind. Etliche Jahre in der Kreisliga schüttelt selbst ein Carlos Lang nicht mühelos ab. „Auch das ist erstmal zweitrangig. Wir alle im Verein sind überglücklich, dass er nach so langer Zeit wieder bei uns ist“, sagt Eckardt.

Ebenfalls Teil dieses sportlichen Prozesses ist Simon Stützer. Im Sommer noch mit einer hartnäckigen Verletzung kämpfend, war er beim USV ein wenig der Unglücksrabe. Viele knapp verlorene Sätze ließen den Filigran-Spieler in seinen Einzeln ebenfalls leer ausgehen. Doch gerade ihm ist alles zuzutrauen – am Tischtennis-Tisch natürlich vor allem das Positive. Wenn auch mit einer 5:8-Niederlage, bei Posts Dritter hat etwas begonnen, auf das man gespannt sein darf.

Weiter geht es am 5. und am 6. Oktober mit den beiden Heimspielen gegen die SG Braunichswalde und die Regionalliga-Reserve des Post SV Zeulenroda.