Olegs Kartuzovs überragt im Derby

Volle Zufriedenheit über das 5:5-Unentschieden beim SV Schott Jena herrscht bei der Mühlhäuser TTBL-Reserve mit Chris Albrecht, Olegs Kartuzovs, Nico Müller, Team-Betreuer Lutz Lindau und Ivo Quett (von links). Bereits am kommenden Wochenende wartet ein doppeltes Heimspiel am Kristanplatz (Foto: Verein).

Der zweiten Mannschaft des Post SV Mühlhausen gelingt zum Start der Tischtennis-Regionalliga ein 5:5 bei Mitaufsteiger Schott Jena. Der Lette holt dabei die Hälfte der Punkte für die Gäste. Doppeltes Heimspiel am nächsten Wochenende.

Jena. Angeführt von einem stark aufgelegten Olegs Kartuzovs ist die TTBL-Reserve des Post SV Mühlhausen beim Saisonstart der Tischtennis-Regionalliga (Süd) zu einem wertvollen 5:5-Remis beim ambitionierten SV Schott Jena gekommen. Bei den erwartungsgemäß ohne ihre Spitzenkräfte Irvin Bertrand und Erik Schreyer angetretenen Nordthüringern schlüpfte der Lette nahtlos in die Position des Führungsspielers und überragte im Thüringer Derby mit 2,5 Punkten.

Bereits im Doppel, an der Seite von Ersatzmann Chris Albrecht, zeigte Kartuzovs sein Können. Das Post-Duo war gegen die gute Kombination Martin Guman/Leonard Süß schnell mit 0:2 in Rückstand geraten, hatte dann jedoch eine furiose Aufholjagd gestartet und sich mit 3:2 in Sätzen behauptet. Damit blieben die Gäste von Beginn an im Geschäft um Zählbares. Denn Nico Müller und Ivo Quett hatten gegen Kaito Ishida/Andrii Ostrovskyi ein 0:3 quittieren müssen.

Der tolle Auftritt von Olegs Kartuzovs setzte sich in den Einzeln vor. Das Duell mit Thüringens Talent Kaito Ishida dominierte er über weite Strecken (3:1) und gegen den Slowaken Martin Guman zeigte der Rechtshänder die vielleicht beste Leistung seit seiner Rückkehr zu den Postlern vor knapp eineinhalb Jahren (3:1). Dass sich Nico Müller gegen Kaito Ishida durchbiss (3:1) und Chris Albrecht den schwierig zu bespielenden Andrii Ostrovskyi für fünf Sätze in Schach hielt, sicherte den Mühlhäusern das Unentschieden. „Obwohl wir durchaus noch einige Möglichkeiten hatten und zwischenzeitlich 5:3 geführt haben, bin ich sehr zufrieden. Die Punkteteilung geht vollkommen in Ordnung. Ich denke, das sehen beide Vereine so“, resümierte Chris Albrecht.

Er selbst vermochte in seinem zweiten Einzel gegen Leo Süß, vor allem aufgrund von einigen Problemen im Rückschlagspiel, nicht viel auszurichten (1:3) und Nico Müller bekam von Martin Guman, nach eigener Aussage, die „Tischtennis-Prügel“ seines Lebens (0:3). Die besten Chancen, die Weichen für den Post SV doch noch auf Sieg zu stellen, hatte Schüler-Nationalspieler Ivo Quett. Allerdings war er weder gegen Leo Süß noch gegen Andrii Ostrovskyi vom Glück verfolgt und unterlag jeweils knapp im finalen Durchgang. Somit war das Unentschieden der beiden Aufsteiger besiegelt.

Am kommenden Wochenende startet die Regionalliga-Serie am Mühlhäuser Kristanplatz – gleich mit einem Doppelspieltag: Am Samstag, 13 Uhr, wird die zweite Mannschaft von Zweitligist TV 1879 Hilpoltstein vorstellig. Am Sonntag, 14 Uhr, empfangen Nico Müller & Co. den FC Bayern München.