Optimaler Start gegen ersatzgeschwächte Gäste: Aufsteiger Post Mühlhausen V landet in der 3. Tischtennis-Bezirksliga einen 8:0-Heimerfolg über den tapferen SV Bernterode. Talente fehlen aus verschiedenen Gründen.
Mühlhausen. Das hatten sich beide Teams wohl etwas anders vorgestellt. Sowohl die fünfte Vertretung des Post SV Mühlhausen, als auch die Gäste vom SV Bernterode konnten zum Saison-Aufgalopp in der 3. Tischtennis-Bezirksliga (Nord, Staffel 3) nicht die erhoffte Aufstellung an die Tische am Kristanplatz bringen. Während die Eichsfelder mit Sven Ottomann und Georg Hentrich auf ihr etatmäßiges unteres Paarkreuz verzichten mussten, hatten die Postler eher ein kleines Luxusproblem. „Wir sind mit dieser Mannschaft in die 3. Bezirksliga aufgestiegen, um unseren guten Jugendlichen die nächste Entwicklungsstufe anzubieten. Dass gleich im ersten Spiel die alte Garde auflaufen musste, war keine böse Absicht“, erklärte Post-Kapitän Volker Porzelt. Neuzugang Lion Cooper Schlagenhoff und Johannes Döllmann weilten bei den Kids-Open in Düsseldorf; Oliver Wieland und Henri Frederik Boelecke hatten einen Schulausflug im Kalender stehen.
Entsprechend hatte Porzelt dann Robert Eckardt, Tobias Müller, Silvio Ulbrich und sich selbst nominiert – es entwickelte sich von Beginn an ein ungleiches Duell. Wobei sich die Bernteröder zu keiner Zeit einfach in ihr Schicksal ergeben wollten. Nach glatten 3:0-Erfolgen für die Gastgeber in den beiden Eingangsdoppeln war es vor allem Steffen Barthel, der verbissen kämpfte. Gegen Tobias Müller lag der Eichsfelder zwischenzeitlich mit 2:0 in Front, wurde jedoch knapp im fünften Durchgang abgefangen. Auch Uwe Albrecht, Vater von Post-Spieler Chris Albrecht, präsentierte sich in ordentlicher Verfassung und lieferte sich mit Tobias Müller und Robert Eckardt feine Ballwechsel.
Final war die Überlegenheit von Volker Porzelt und Silvio Ulbrich gegenüber den tapferen Ersatzleuten, Routinier Rüdiger Scheerschmidt und Joachim Bötticher, jedoch zu groß, als hätte der Begegnung ein entscheidender Hauch Spannung eingeflößt werden können. „Tolles Erlebnis, einmal selbst in der Bundesliga-Halle in Mühlhausen zu spielen. Dafür, dass ich kaum trainieren konnte, bin ich nicht unzufrieden“, konstatierte Steffen Barthel nach der Partie und fast schon auf dem Weg in die Nachtschicht. Für Post V geht es am 31. Oktober (9.30 Uhr) gegen die Reserve des SSV 07 Schlotheim weiter. „Wir spielen zwar zu Hause, dennoch wird das ein anderes Kaliber“, sagte Volker Porzelt.