Sextett für Erfurter Finals qualifiziert

Mit dem waschechten Mühlhäuser Eigengewächs Christian Reim hat der Post SV einen weiteren Starter bei den TT-Finals 2024 in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt. Der (Noch)-Verbandsliga-Akteur qualifizierte sich in der Georgii-Halle souverän (Foto: Simon Stützer/Verein).

Bei den Thüringer Tischtennis-Meisterschaften der Verbandsklassen dominiert Nordthüringen. Sandra Schröter und Christian Reim vom Post SV Mühlhausen holen sich die A-Titel. Rekordfeld in der Georgii-Halle.

Mühlhausen. Die TT-Finals 2024 in Erfurt werfen große Schatten voraus. Vom 13. bis 16. Juni finden unter dem Motto „Europas größtes Tischtennis-Fest“ eine Vielzahl Deutscher Meisterschaften statt – die Messe in Thüringens Landeshauptstadt ist Austragungsort für die nationalen Titelkämpfe der Damen und Herren, der Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsklassen mit den besten Spielerinnen und Spielern auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene.

Während der Thüringer Tischtennis-Verband (TTTV) und insbesondere dessen Bezirksverband Nord mit Steffen Mengel bei den Herren und Schüler-Nationalspieler Ivo Quett von TTBL-Club Post SV Mühlhausen schon namhaft vertreten sein wird, hatten die Athletinnen und Athleten aus den Verbandsklassen des Freistaates unlängst in der Mühlhäuser Georgii-Halle die Chance, sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Der gastgebende SV Blau-Weiß Mühlhausen um Nordthüringens umtriebigen Sportwart Jens Nölker verzeichnete dabei ein Rekordfeld von 72 Aktiven. „Die Möglichkeit, vor der eigenen Haustür an einer DM teilzunehmen, hat natürlich gelockt. Ich denke, wir werden für die Verbandsklassen eine spielstarke Delegation stellen“, erklärte ein rundum zufriedener Jens Nölker.

In der A-Klasse der Herren (bis 2.000 Punkte) wurde Christian Reim vom Post SV Mühlhausen seiner Favoritenrolle gerecht. Im kleinsten Feld des Wettkampftages besiegte er den Zweitplatzierten Philip Schnittler (SV Fortuna Möhra/3:1) und Manuel Gaßmann (SG Empor Sondershausen/3:0) in souveräner Manier. Bei den Herren B (bis 1.800 Punkte) überraschte der junge, hoch veranlagte Sammy-Ray Böröcz vom Post SV Gera. Im Endspiel gewann er gegen den Top-gesetzten Andre Franzky (TSV Mengersgereuth-Hämmern) mit 3:1 und sicherte sich den Titel. Bronze ging an Pierre Gerlach von Lok Erfurt, der sich im „kleinen Finale“ 3:2 gegen Maximilian Schott (TTV Hibu) behauptete.

In der Konkurrenz der Herren C (bis 1.600 Punkte) war kein Vorbeikommen an Arne Lorenz. Der Noppenspieler vom TTV TWB Bad Langensalza hatte lediglich in der Gruppenphase einige Mühe; in der Hauptrunde sollte der Kur- und Rosenstädter mit seinem durchaus unorthodoxen Stil keinen Satz mehr abgeben. Platz zwei ging an Domenic Trabhardt vom TTV BW Gräfinau-Angstedt, Dritter wurde Marius Franke (SV Thuringia Königsee) vor Florian Wese vom Post SV aus Gera.

Die Damen A (bis 1.700) waren fest in Händen von Sandra Schröter (Post Mühlhausen). Die Kreisoberliga-Spielerin hielt Annekatrin Schott, Paula Putzmann (beide ESV Lok Erfurt) und Marie Louice Stelzer (Fortuna Möhra) sicher in Schach. Mehr Widerstand hatte Josefin Schöneich (ESV Lok Erfurt) bei den Damen B (bis 1.500) zu brechen, holte sich jedoch letztlich ungeschlagen Gold vor Carolin Lichtenheld (TTC HS Schwarza), Anja Taubert (SV 1910 Kahla) sowie Juliane Meyer von Ausrichter Blau-Weiß Mühlhausen. Dominanz pur hieß es indes in der Damen-C-Klasse (bis 1.300): Joelina Winkler (TTV Hydro Nordhausen) besiegte Anna Kühn (TSV 1876 Nobitz), Emely Römhild (TTV 48 Schmalkalden) und Carina Gallert (VfL 1888 Ebeleben) jeweils mit 3:0 in Sätzen.

„Von den sechs zu vergebenden Titeln sind fünf an Nordthüringen gegangen. Das ist aller Ehren wert. Ich wünsche den Siegerinnen und Siegern viel Erfolg bei den Finals in Erfurt“, sagte Jens Nölker.

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