Mühlhausens Steffen Mengel glänzt beim Feeder-Turnier von World Table Tennis in Texas mit dem Bronzerang im Herren-Einzel. Nervenstarker Viertelfinal-Erfolg über Nationalspieler Ricardo Walther.
Corpus Christi. Steffen Mengel von Tischtennis-Bundesligist Post SV Mühlhausen bleibt international auf der Überholspur. Nach seinen beiden sensationellen Turniersiegen in Vila Nova de Gaia (Portugal) und Düsseldorf Ende 2023 hat sich der Siegerländer beim World-Table-Tennis-Feeder in Corpus Christi (Texas/USA) mit starken Leistungen bis ins Halbfinale gespielt und sich somit in der gut besetzten Einzelkonkurrenz die Bronzemedaille gesichert.
Aufgrund seines enormen Sprungs in der Weltrangliste, konnte sich Steffen Mengel in Texas den Umweg über die Qualifikation sparen und stieg direkt in das Hauptfeld ein. Dem glatten 3:0 über den US-Amerikaner Mishel Levinski ließ der Postler ein ebenso deutliches 3:0 über den Belgier Cedric Nuytinck (1. FC Saarbrücken TT) folgen. Im Viertelfinale folgte ein dramatisches Kräftemessen mit dem deutschen Nationalspieler Ricardo Walther von TTBL-Club ASV Grünwettersbach. Nach hochklassigen Ballwechseln, einer Verletzungsauszeit seitens des Wettersbachers und einem Wechsel des Spielballs beim Stand von 7:6 im fünften Satz gewann Mengel schließlich hauchdünn mit 4:11, 11:6, 15:13, 9:11 und 15:13.
Im Halbfinale erwies sich letztlich der spätere Sieger, der Kasache Kirill Gerassimenko vom SV Werder Bremen, als zu übermächtig. Im jüngsten Aufeinandertreffen in der TTBL hatte Mengel triumphiert, doch dieses Mal hieß es 3:1 für die Nummer 47 der Tischtennis-Welt. Apropos: In der kommenden Weltrangliste wird Steffen Mengel wahrscheinlich einen neuerlichen Sprung nach oben tätigen.
Parallel zu dem Feeder in den USA lief in Doha ein Contender-Turnier, welches die nächst höhere Stufe in der Wertigkeit einnimmt. Post Mühlhausens Kapitän Daniel Habesohn (Österreich) scheiterte im Einzel in der dritten Runde der Qualifikation an Kay Stumper (Borussia Düsseldorf/1:3), verbuchte an der Seite von Partner Robert Gardos aber einen tollen Erfolg im Doppel. Erst im Achtelfinale war gegen die top-gesetzte Kombination Jang Woojin/An Jaehyun (Südkorea) Endstation (0:3).