Ausgeglichenheit als Trumpf

Gegen die starke Reserve des SSV 07 Schlotheim überzeugten Volker Porzelt, Stephan Altrichter, Georg Bratfisch und Max Bodewald an eigenen Tischen und übernahmen die Tabellenspitze in der Kreisoberliga. Die fünfte Vertretung des Post SV ist amtierender Meister und strebt die Titelverteidigung an (Foto: Thomas Stecher).

In der Tischtennis-Kreisoberliga gewinnt Meister Post V das Spitzenspiel gegen die Reserve des SSV 07 Schlotheim knapp mit 8:5 und übernimmt die Tabellenführung.

Mühlhausen. Ein Spitzenspiel, das diese Titulierung verdient. Früh in der Hinserie der Tischtennis-Kreisoberliga hatte das Gipfeltreffen zwischen Meister und Pokalsieger Post Mühlhausen V und der starken Verbandsliga-Reserve des SSV 07 Schlotheim auf dem Plan gestanden. Dass sich die Hausherren am Kristanplatz knapp mit 8:5 behauptet haben, lag ein Stück weit an der größeren Ausgeglichenheit. Während die Seilerstädter in Ex-Postler Sven Müller (2,5 Punkte) einen nicht zu bezwingenden Spieler in ihren Reihen wussten, konterten die Mühlhäuser als Phalanx, in der jeder seinen wichtigen Anteil zum Erfolg zu leisten vermochte.

Dabei präsentierte sich der SSV 07 als Neuling in der höchsten Klasse des Unstrut-Hainich-Kreises mit einer Mischung aus viel Erfahrung und jugendlicher Frische. Neben Sven Müller, bisher ungeschlagen (9:0-Bilanz), kam der gute Steven Schäfer im oberen Paarkreuz jedoch nicht vollständig zur Entfaltung. Er musste Volker Porzelt und Stephan Altrichter jeweils den Vortritt lassen, gewährte indes Max Bodewald (3:0) kaum eine Chance. Somit war das obere Paarkreuz der Seilerstädter mit drei Punkten „entschärft“ – zum dritten Einzel kam Müller nicht mehr an die Reihe. Und, gegen die Positionen drei und vier hatten die Postler entscheidende Vorteile. Tim Worschischek und Nico Fiedler kämpften gegen Georg Bratfisch und Bodewald respektive gegen Porzelt und Altrichter vorbildlich, allerdings fuhr lediglich Fiedler im sportlichen Kräftemessen mit Bratfisch (3:2) etwas Zählbares für die Gäste ein. Bedingt durch den „Heimvorteil“, den das Spielsystem in der dritten Einzelrunde parat hält, banden die Mühlhäuser den Sack zu und verdrängten den SSV von der Tabellenspitze.

„Das ist ein Etappenziel, mehr nicht. Die Saison ist sehr lang und die Kreisoberliga so gut, wie schon lange nicht mehr. Um den Titel zu holen, muss man sich gehörig Strecken. Schlotheim ist in dieser Verfassung in jedem Fall ein Aspirant auf die Meisterschaft“, sagte Posts Volker Porzelt.