Die Tischtennis-Damen des Post SV Mühlhausen gewinnen nervenstark mit 6:4 beim TV Hofstetten. Kira Kölling ragt aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung noch heraus. Lohn ist vorläufig der „Platz an der Sonne“ der Südstaffel.
Hofstetten. Einmal ganz tief durchatmen, bitte. Auch der zweite Auftritt der Damen des Post SV Mühlhausen in der Tischtennis-Regionalliga war eine heftige Attacke auf die Nervenkostüme. Für die Müntzerstädterinnen steht in der Endabrechnung ein knapper 6:4-Erfolg beim guten TV 1921 Hofstetten und die zwischenzeitliche Tabellenführung in der Südstaffel der vierthöchsten deutschen Spielklasse (4:0-Punkte/12:8-Spiele) zu Buche. „Eine ganz schwere Partie für uns. Wir hatten mit einigen Materialproblemen, jedoch in erster Linie mit starken Gegnerinnen zu tun. Alles in allem wäre auch ein Unentschieden in Ordnung gegangen. Daher sind wir sehr glücklich über den zweiten Sieg im zweiten Spiel“, erklärte Matthias Windloff, gemeinsam mit Michael Günzel Team-Betreuer, im Nachgang des offenen Schlagabtausches in Unterfranken.
Dass die Postlerinnen beide Zähler mit nach Thüringen nehmen durften, hatte gleich mehrere Ursachen. Hervorzuheben ist die Nervenstärke von Madeleine Teichert, die beim Stand von 5:4 aus Sicht der Gäste gegen Mareike Pfeifer einen 1:2-Satzrückstand in ein 3:2 wandelte und den Sieg final absicherte. Generell hatte die Sportgymnasiastin einen hervorragenden Tag erwischt; an der Seite von Kira Kölling bereits das zweite Doppel gewonnen. Das 3:0 über Maike Janitzek/Mareike Pfeifer verhinderte einen Mühlhäuser Fehlstart, denn das Top-Duo mit Annika Fischer und Denise Husung hatte Lea Fath und Julia Janitzek mit 3:2 den Vortritt lassen müssen.
Im oberen Paarkreuz verloren Annika Fischer (0:3) und Denise Husung (1:3) gegen die starke Hofstetter Spitzenspielerin Lea Fath, besiegten jedoch beide Julia Janitzek. Dabei hatte vor allem Denise Husung wirkliche Schwerstarbeit zu verrichten – 14:12 hieß es im fünften Durchgang für die Postlerin. Im unteren Paarkreuz setzte Kira Kölling mit Erfolgen über Mareike Pfeifer und Maike Janitzek (jeweils 3:1) die Akzente für die Thüringerinnen und avancierte zur „Spielerin des Tages“.
Weiter geht es für die Aufsteigerinnen aus der Müntzerstadt am 8. Oktober, 11 Uhr, bei der SG Motor Wilsdruff. Am 14. Oktober gegen den TSV 1860 Bad Rodach (14 Uhr) und am 15. Oktober gegen die DJK SB Landhut (14 Uhr) wartet danach eine doppelte Heimpartie auf die Mühlhäuser Fans.