Kyffhäuser-Teams gewinnen Endrunden

Volker Porzelt, Kapitän von Post V und selbst erfolgreich am Tischtennis-Tisch, nahm von Pokal-Chef Daniel Schuchardt, stellvertretend für sein Team, die Silber-Urkunde in Empfang (Foto: Jens Nölker).

Hohes Niveau im Nordthüringer Tischtennis-Pokal: In der Mühlhäuser Georgii-Halle kann Post V den TTC Oberbösa nicht stoppen und wird in der C-Klasse toller Zweiter. B-Konkurrenz verläuft hochspannend – VfL Ebeleben erst in einem Herzschlagfinale siegreich.

Mühlhausen. Der SV Blau-Weiß Mühlhausen, mit seiner ersten Herren-Mannschaft vor Wochenfrist erst Meister in der 2. Bezirksliga (Nord, Staffel 1) geworden, mausert sich immer mehr zu einer der festen Adressen in der Jahresplanung des Thüringer Tischtennis-Verbandes (TTTV). Nach den Bezirks- und den überaus erfolgreichen Landesmeisterschaften der Damen und Herren stellten die emsigen Blau-Weißen um Nordthüringens Sportwart nun ihre Organisationskraft in die Dienste der Endrunde um die Bezirkspokale. Die Georgii-Halle zu Mühlhausen bot einmal mehr beste Bedingungen. Aus Sicht des Veranstalters und des scheidenden Pokal-Verantwortlichen des Bezirksverbands Nord, Daniel Schuchardt (TTSV Herbsleben), musste aufgrund der minimalen Beteiligung die A-Konkurrenz als vermeintliche Königsklasse gestrichen werden. „Das betraf sowohl die Damen als auch die Herren. Es hatte jeweils nur ein Verein gemeldet. Das ist bedauerlich“, erklärte Schuchardt wenig zufrieden.

Für die Rückerlangung der Zufriedenheit sorgten dann jedoch die sportlich fairen und niveauvollen Pokal-Wettstreite in den Klassen B (bis 1. Bezirksliga) und C (bis Kreisoberliga). Und, für Lokalkolorit war ebenfalls gesorgt, obgleich sich die Blau-Weißen Mühlhäuser in beiden Kategorien nicht für die Finalrunde hatten qualifizieren können. Als Kreispokal-Sieger Unstrut-Hainich mit einigen Ambitionen gestartet, trotzte die fünfte Mannschaft des Post SV Mühlhausen mit Kapitän Volker Porzelt, Sandra Schröter, Maximilian Brüning und Toby Kölling erneut den erheblichen personellen Engpässen. In Stephan Altrichter, Max Bodewald, Georg Bratfisch und Silvio Ulbrich hatte ein namhaftes Quartett gefehlt. Dennoch feierten die Postler in der Gruppenphase überzeugende Siege über Hydro Nordhausen V (4:0) sowie die Reserve des SV 05 Friedrichroda (4:0) und buchten das Endspiel gegen den TTC Oberbösa in souveräner Manier. Letztlich stellte sich der Club aus dem Kyffhäuserkreis aber als zu übermächtig heraus – beim 1:4 aus Sicht des Post SV gewannen Sandra Schröter und Volker Porzelt lediglich das Doppel. Für eine Aufholjagd war es zu spät. „Wir hatten unsere Chancen, doch die Favoriten waren in den entscheidenden Phasen den Tick besser“, konstatierte Maximilian Brüning, der im Finale pausierte, künftig aber die gesamten Nordthüringer Pokal-Geschicke leiten wird.

Spannend bis zum Schluss war es derweil in der B-Klasse geblieben, die bei fünf gestarteten Mannschaften im Modus „jeder gegen jeden“ eine echte Herausforderung darstellte. Nach der dritten Runde hatten der VfL Ebeleben, der SV Friedrichroda mit seiner ersten Garnitur, die Zweite des Bischlebener SV und Empor Buttstädt jeweils zwei Siege und eine Niederlage auf ihren Konten. Letztlich erkämpften sich die Ebelebener mit einem Einzelerfolg Vorsprung den Nordthüringer Pokal vor Bischleben und Friedrichroda. Ausschlaggebend für den Triumph waren die starken Leistungen von Manuel Gaßmann, der im gesamten Turnierverlauf lediglich einen Satz abgab. Rang vier ging an Buttstädt; für den TTV TWB Bad Langensalza mit Arne Lorenz, Tim Selle, Frank Baumgart und Dr. Mario Schönfelder hingen die Trauben doch ein Stückchen zu hoch, allerdings verkauften sich die Kurstädter in jedem ihrer vier Begegnungen teuer und hinterließen einen gefestigten Eindruck.