Post Mühlhausens Reserve verliert in Biederitz und Zeulenroda jeweils mit 2:8. Platz zwei in der Tischtennis-Oberliga und die Teilnahme an der Relegation sind futsch. Kyrylo Samokysh gibt unverhoffte Premiere.
Zeulenroda. Ein rabenschwarzes Wochenende für die TTBL-Reserve des Post SV: Die Mühlhäuser Zweite hatte sich ursprünglich fest vorgenommen, den Silberrang in der Tischtennis-Oberliga (Mitte) hinter Primus TTC Lugau zu verteidigen, doch nach den herben 2:8-Niederlagen bei der DJK Biederitz und im Thüringer Derby bei Namensvetter Post SV Zeulenroda ist selbst die Regionalliga-Relegation weder realistisch, noch aus eigener Kraft zu erreichen. Selbst ein Sieg im Verfolger-Duell beim TTC Holzhausen würde daran nichts mehr ändern.
Knackpunkt für die Müntzerstädter sollte die Schulterverletzung von Kim Taehyun sein; der Südkoreaner war an beiden Tagen als Nummer eins eingeplant, jedoch kurzfristig ausgefallen. „Mit ihm hätten wir zweimal etwas Zählbares mitgenommen, da bin ich mir sicher. Wir hätten eine andere Struktur im Team gehabt“, analysierte Erik Schreyer. Der Spielertrainer, gesundheitlich auf dem Weg der Besserung, hatte seiner Truppe zumindest in Biederitz von der Bank aus Unterstützung zukommen lassen können.
Unter den Eindrücken der Resultate zuungunsten der Mühlhäuser wurde auch die späte Premiere des Ukrainers Kyrylo Samokysh nicht zu dem erhoffen gemeinsamen Tischtennis-Fest. Der Ehemann von Post-Spielerin Elina Vakhrusheva konnte erstmals überhaupt wieder nach Deutschland reisen und griff, nach dem Ausfall von Kim Taehyun, ungeplant und uneigennützig doppelt zum Schläger. Obwohl ihn Schmerzen an der Hüfte behinderten, gewann er in Zeulenroda sein Doppel an der Seite von Daniels Kogans gegen das Duo Heorhi Kunats/Miroslav Cecava mit 3:1. Für einen Einzel-Erfolg im vorderen Paarkreuz der Oberliga war es indes eindeutig zu früh. Den zweiten Zähler im Südosten Thüringens holte Kogans gegen Senioren-Weltmeister Cecava (3:0). Mehr verhinderten vier Niederlagen im fünften Satz.
Für die Ehrenpunkte in Biederitz hatten Routinier Sandijs Vasiljevs (3:0 gegen Karol Zarski) und Chris Albrecht (3:0 gegen Radoslaw Kulczycki) gesorgt; ein Sieg bei der DJK lag generell aber in weiter Ferne.
Vor dem Gastspiel beim neuen Zweiten in Holzhausen (Samstag, 19 Uhr) ist die Müntzerstädter Reserve auf Platz vier abgerutscht; man hat Zeulenroda nun sogar im Nacken. „Wir setzen alles daran, die Runde vernünftig und vor allem erfolgreich zu Ende zu spielen. Danach sehen wir in Ruhe weiter“, erklärte Erik Schreyer.