Irvin Bertrand und Daniels Kogans in den Einzeln nicht zu schlagen: Mühlhausens Oberliga-Herren gewinnen gegen Gornsdorf und Magdeburg jeweils knapp mit 6:4. Tabellenplatz zwei ist gefestigt.
Mühlhausen. Wenig überraschend mit viel Spannung und hochklassig ging es bei den Heimspielen der Mühlhäuser TTBL-Reserve gegen den TSV Elektronik Gornsdorf und den TTC Börde Magdeburg zu. Die Oberliga-Mannschaft des Post SV setzte sich, ohne Kim Taehyun, Erik Schreyer und Sandijs Vasiljevs, dafür mit Top-Spieler Irvin Bertrand, jeweils 6:4 durch und festigte den zweiten Platz in der Mitteldeutschen Oberliga. Dieser würde, Stand heute, zur Aufstiegs-Relegation in die Regionalliga berechtigen – das klare Ziel des Vereins und des Teams von Betreuer Lutz Lindau. Dieser zog trotz der engen Begegnungen ein positives Fazit: „Die Gegner waren stark, haben aber letztlich wohl die maximal möglichen Punkte eingefahren.“
Erwartungsgemäß hatte Irvin Bertrand in seinen vier Einzeln keine ernsthaften Probleme. Etwas anders sah es in den Doppeln mit Ivo Quett beziehungsweise Fabian Günzel aus. Dennoch hielt sich der Franzose, der sich aufgrund seiner fehlenden Spielberechtigung für das Champions-League-Halbfinale voll in den Dienst der Sache stellen konnte, komplett schadlos und fuhr fünf Zähler ein. Ebenfalls in guter Verfassung präsentierte sich der Lette Daniels Kogans, der sich zwar stellenweise das Leben am Tischtennis-Tisch selbst schwermachte, aber stets rechtzeitig auf die Siegerstraße zurückfand. Lediglich ein verlorenes Doppel mit Chris Albrecht stand für ihn auf der Negativseite.
Apropos Chris Albrecht: Er verdiente sich einmal mehr ein Sonderlob. Aufgrund der personellen Engpässe stellt sich der Landmeister im Doppel und Mixed seit Wochen den Herausforderungen im oberen Paarkreuz – mit Bravour. So rang Albrecht in Abwehrer Lukasz Dzikowski immerhin die Magdeburger Nummer eins nieder. Für die Mühlhäuser Talente Ivo Quett und Fabian Günzel war es indes ein ganz schweres Wochenende; ihren tadellosen Kampfgeist dürfen die momentan ausbleibenden Erfolge nicht schmälern. „Hier geht es nicht um kurzfristige Ergebnisse, sondern um eine langfristige Entwicklung. Wir sind auf einem guten Weg und bleiben entspannt“, so Lutz Lindau.
Am Samstag (17.30 Uhr) geht es für die Mühlhäuser Zweite zum Thüringer Derby nach Zella-Mehlis; dort wartet in Nico Müller unter anderem der amtierende Mitteldeutsche Meister auf die Postler. Fast naturgemäß steht hinter der Müntzerstädter Aufstellung ein gehöriges Fragezeichen, da ab 15 Uhr die TTBL-Truppe Rekordmeister Borussia Düsseldorf am Kristanplatz empfängt.