Souverän beim Schlusslicht

In der bisherigen Rückrunde hat Irvin Bertrand nach seiner langen Verletzungspause nur auf der Bank Platz genommen. Seinen ersten Einsatz bekam der spielstarke Franzose nun in der TTBL-Reserve und punktete in souveräner Manier. Im kommenden Heimspiel gegen Werder Bremen ist er wieder eine Alternative für Trainer Erik Schreyer (Foto: Christian Habel/Pixo).

Irvin Bertrand meldet sich nach langer Verletzungspause eindrucksvoll zurück – Mühlhausens TTBL-Reserve landet in der Tischtennis-Oberliga einen 7:3-Erfolg beim Post TSV Halle.

Halle. Einen gefestigten Eindruck hat die zweite Mannschaft des Post SV beim Rückrunden-Start der Oberliga (Mitte) hinterlassen. Trotz größerer personeller Sorgen, behaupteten sich die Mühlhäuser mit 7:3 beim punktlosen Letzten, Post TSV Halle. Ohne Kim Taehyun (TTBL-Einsatz), den erkrankten Spielertrainer Erik Schreyer, Routinier Sandijs Vasiljevs (Senioren-EM) sowie ohne die Talente Ivo Quett (Mitteldeutsche Meisterschaften Jugend 15) und Fabian Günzel (Schulterverletzung), dafür aber mit Rückkehrer Irvin Bertrand, sind die Postler ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht geworden.

Die Anfangsdoppel verliefen ausgeglichen: Chris Albrecht und Daniels Kogans hatten im Duell mit Tobias Hübotter/Alexander Birus kaum Schwierigkeiten (3:0), während Irvin Bertrand, an der Seite des tapferen Ersatzmanns Robert Eckardt, gegen Michal Jirasek/Christian Rasenack knapp das Nachsehen hatte (2:3). Die Einzel wurden überwiegend zu einer einseitigen Angelegenheit. Bertrand demonstrierte sowohl gegen Rasenack, als auch gegen den erfahrenen Jirasek seine spielerische Überlegenheit (jeweils 3:0) und untermauerte die Ambitionen einer Rückkehr in den festen Mühlhäuser TTBL-Kader. Chris Albrecht, bereits zu den Thüringer Meisterschaften in toller Verfassung, stand dem französischen Top-Spieler kaum nach und fuhr im oberen Paarkreuz zwei souveräne Erfolge ein (3:1 und 3:0). Sehr gefestigt präsentierte sich ebenfalls der Lette Daniels Kogans, der Birus und Hübotter fest im Griff hatte (je 3:0). So fielen die beiden Niederlagen des Robert Eckardt kaum ins Gewicht (1:3 und 0:3). „Wir sind Robert zu großem Dank verpflichtet. Er hat sich klar in den Dienst der Mannschaft und des Vereins gestellt, hat in Halle einmal mehr alles gegeben“, so Team-Betreuer Lutz Lindau.

Die Post-Reserve verbleibt auf dem zweiten Rang (18:4) hinter dem TTC Lugau (24:0).