In der Tischtennis-Bundesliga sind die Herren des Post SV am Sonntag zu Gast beim TTC Fulda-Maberzell. Mühlhäuser Talente bei den Mitteldeutschen in Naumburg gefordert. Spitzenspiel für Post III in der 1. Bezirksliga.
Mühlhausen. Nach dem intensiven Mühlhäuser Tischtennis-Wochenende mit den Thüringer Meisterschaften der Damen und Herren in der Georgii-Halle sowie dem triumphalen Heimsieg in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) über den 1. FC Saarbrücken-TT (3:1) geht es für den Post SV intensiv weiter. Natürlich steht allen voran das TTBL-Derby zwischen dem TTC Fulda-Maberzell und den Müntzerstädtern am Sonntag, ab 16.30 Uhr, in der osthessischen Barockstadt. Die Postler sind stark in die Rückrunde gestartet – den Herzschlagentscheidungen beim ASV Grünwettersbach und daheim gegen Pokalsieger TTC Neu-Ulm (jeweils 3:2) war das Husarenstück gegen Saarbrücken gefolgt. Angeführt von einem überragenden Kapitän Daniel Habesohn haben die Postler mit dem 3:1-Erfolg eine Duftmarke gesetzt und den vierten Platz gefestigt (18:10-Punkte). Fulda hat mit 10:18 ein gespiegeltes Konto und dürfte mit dem neunten Rang im Tableau nicht zur Gänze zufrieden sein.
Trotz der tabellarischen Situation ist – wie immer – ein „heißes“ Hessen-Thüringen-Derby zu erwarten. In Fulda wurde im Winter nicht unerheblich am Kader justiert: Quadri Aruna hat den TTC in Richtung Orenburg verlassen; als neuen Top-Mann präsentiert man den Fans in der Hubtex-Arena nun die Nummer 29 der Tischtennis-Weltrangliste, Wong Chun Ting aus Hongkong. An seiner Seite stehen die deutschen Nationalspieler Ruwen Filus, zuletzt gesundheitlich angeschlagen, und Fan Bo Meng sowie der französische Power-Spieler Alexandre Cassin. „Wir haben einen guten Lauf im Moment. Den können wir am Sonntag hoffentlich nutzen. In Fulda zu spielen, ist immer schwierig, aber ich denke, dass wir bereit sind. In jedem Fall freuen wir uns auf die Aufgabe“, erklärt Mühlhausens Spieler Ovidiu Ionescu. Den Gästen gewiss sein wird die Unterstützung durch zahlreiche Fans, die mit mehreren Bussen in Richtung Washington-Allee pilgern wollen.
Während die Mühlhäuser Oberliga-Damen erst im Februar im Einsatz sein werden, hat die TTBL-Reserve des Post SV ebenfalls am Sonntag, aber bereits 11 Uhr, die Partie bei Schlusslicht und Namensvetter Post TSV Halle um Michal Jirasek vor der Brust. In welcher Aufstellung die Thüringer die kurze Reise nach Sachsen-Anhalt antreten werden, darüber hüllt sich Team-Betreuer Lutz Lindau noch in Schweigen. „Vielleicht haben wir die eine oder andere Überraschung in petto. Unser Ziel ist es jedenfalls, beide Zähler mit an den Kristanplatz zu nehmen“, so der erfahrene Coach.
Apropos Kristanplatz: Auch an der Heimstätte der Postler ist am Wochenende wieder Tischtennis zu bewundern. Die Jugend erwartet in der Bezirksliga am Samstag, 9 Uhr, die Talente des ESV Lok Erfurt; ab 13 Uhr hat die vierte Vertretung um Kapitän Volker Porzelt den TTV Klettenberg zu Gast in der 2. Bezirksliga (Nord, Staffel 1). Eine Etage höher, in der 1. Bezirksliga (Nord), kommt es in Thüringens Landeshauptstadt zum frühen Showdown um die Meisterschaft. Post III wird auswärts vom direkten Verfolger, ESV Lok Erfurt, gefordert. Das Hinspiel war ein echter Tischtennis-Krimi – die Mühlhäuser mussten sich bis zum 8:5 ordentlich strecken gegen starke Eisenbahner. „Wir sind heiß und werden wohl mit einer starken Truppe auflaufen. In jedem Fall wird das ein echtes Spitzenspiel, Lok hat eine hervorragende Truppe“, erklärt Posts Spieler und Landesmeisterschaftsstarter Robert Eckardt.
Abgerundet wird das reichhaltige Tischtennis-Programm durch die Mitteldeutschen Meisterschaften der Jugend 19 und 15 in Naumburg (Sachsen-Anhalt). Unter Betreuung von Michael Günzel schicken die Mühlhäuser Postler Kira Kölling, Denise Husung, Lilian Nicodemus und Ivo Quett ins Rennen um die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften.