Paukenschlag in Altenburg

Mit den Edelfans Bernd Schmidt und Uwe Bode im Rücken, war die TTBL-Reserve des Post SV in Altenburg nicht zu schlagen. Entsprechend groß war der Jubel bei Ivo Quett, Chris Albrecht, Kim Taehyun und Spielertrainer Erik Schreyer (Foto: Verein).

Durch den 7:3-Erfolg beim SV Aufbau übernimmt Post II die Tabellenführung der Tischtennis-Oberliga. Erik Schreyer weiterhin ungeschlagen, Mühlhausens Talent Ivo Quett gewinnt erstes Einzel.

Altenburg. Es ist der vorläufige Höhepunkt einer bisher tollen Hinserie der Reserve des Post SV Mühlhausen in der Tischtennis-Oberliga (Mitte): Das 7:3 bei Regionalliga-Rückzieher SV Aufbau Altenburg war der siebte Müntzerstädter Sieg im achten Duell; die 14:2-Punkte spülen den Aufsteiger auf den ersten Platz der Tabelle. Noch vor Top-Favorit TTC Lugau (12:0). Herausragend in Form ist weiterhin Spielertrainer Erik Schreyer. Der Vogtländer steht 16:0 im Einzel und 8:0 im Doppel. Klar, dass er damit beide Statistiken der Liga (Doppel gesamt mit allen Partnern) unangefochten anführt.

Doch, in der berühmten Skatstadt gab es noch mehr zu bejubeln, als die Spitzenränge von Team und Schreyer. Post-Talent Ivo Quett hat seinen „gordischen Knoten“ zerschlagen und den ersten Liga-Einzelsieg seit der Meisterschaft in der Thüringenliga verbucht. Bereits am ersten Spieltag hatte der Sportschüler am Deutschen Tischtennis-Zentrum (DTTZ) an der Seite von Kim Taehyun ein Doppel gewonnen – danach fehlte teilweise das Glück oder die notwendige Abgeklärtheit für die neue, hohe Spielklasse. Nun, im Kräftemessen mit dem Altenburger Daniel Fehrle, behauptete sich Ivo Quett mit 3:1 in Sätzen und bereitete sich selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Wenige Tage zuvor war er 13 Jahre jung geworden.

Ein kleines Kuriosum gab es indes noch in Altenburg: Das Post-Quartett war mit drei Linkshändern angereist. Entsprechend schwierig war die Situation in den Doppeln, doch das Duo Schreyer/Albrecht hielt sich gegen Soto Torres/Wagner schadlos (3:0). Am Nebentisch mussten Kim/Quett jedoch ein 0:3 im Duell mit Smirnov/Kibala hinnehmen. Anschließend legten die Postler einen gehörigen Zwischenspurt ein. Kim und Schreyer zogen im oberen Paarkreuz einsame Kreise und Albrecht hatte Fehrle im Griff. Die beiden Aufbau-Zähler eroberte ein gut aufgelegter Soto Torres – jeweils gegen Albrecht und Quett.

Am kommenden Wochenende hat die Mühlhäuser TTBL-Reserve eine kleine Pause; am 12. November bitten Schreyer & Co. den TTC Lugau zum Gipfeltreffen an die Tische am Kristanplatz (18.30 Uhr). Die letzte Begegnung der Hinserie ist ebenfalls ein Heimspiel: Am 3. Dezember, ab 18 Uhr, wird der Post TSV Halle vorstellig in der Müntzerstadt.