Die nächsten Punkte eingetütet

Gegen Zella-Mehlis durfte die Post-Reserve erneut jubeln: Team-Betreuer Lutz Lindau, Fabian Günzel, Christian Reim, Daniels Kogans und Erik Schreyer (von links) boten gegen die guten Gäste eine spielerisch überzeugende Vorstellung. Tabellenplatz zwei ist der Lohn (Foto: Maximilian Brüning).

Die TTBL-Reserve des Post SV ist in der Tischtennis-Oberliga zurück in der Erfolgsspur: Daheim gegen Zella-Mehlis und bei Elektronik Gornsdorf hieß es jeweils 7:3 für die Mühlhäuser. Christian Reim mit tollem Comeback, Fabian Günzel deutlich verbessert.

Mühlhausen. Man hätte meinen können, er sei gar nicht weg gewesen. Und, so richtig war er es ja nie. Die Rede ist von Christian Reim. Erst im Frühjahr hatte er die zweite Mannschaft des Post SV Mühlhausen mit zur Meisterschaft in der Tischtennis-Thüringenliga und in die Oberliga geführt. Danach lautete es zunächst: „1. Bezirksliga, ich komme“. Aus beruflichen und familiären Gründen war für das Eigengewächs ein Stamm-Engagement in der neu formierten „Zweiten“ nicht ernsthaft in Betracht gekommen.

Dass er sich in einer Joker-Rolle – gerade vor heimischem Publikum – jedoch pudelwohl fühlt, stellte Reim direkt beim Wiedereinstieg unter Beweis und hatte wesentlichen Anteil am überraschenden 7:3-Erfolg über den bis dahin verlustpunktfreien TTC Zella-Mehlis. Zunächst animierte er Fabian Günzel im Doppel gegen Artem Khymenko/Alexander Krebs zu einer großen Steigerung (3:2), um anschließend im Einzel gegen Krebs in fünf Durchgängen die Oberhand zu behalten. Das waren der Nackenschläge zu viel für die Gäste, denn Erik Schreyer als unangefochtene Nummer eins und ein stellenweise deutlich überdrehter Daniels Kogans auf Position drei waren an diesem Tag nicht zu schlagen. Beide holten die Maximalausbeute von 2,5 Punkten.

Fabian Günzel hatte im oberen Paarkreuz zwar zweimal Lehrgeld zu bezahlen, deutete aber gewachsenes Vermögen und mehr Konzentrationsfähigkeit an. Mini-Wermutstropfen: Im zweiten Einzel, ein Duell mit dem hervorragenden Nico Müller, fehlte Christian Reim schlichtweg die Kraft für einen dritten Streich (1:3). „In dieser Begegnung muss man Christian absolut hervorheben. Er hat mit zwei nicht eingeplanten Zählern den Sensationssieg eingeleitet“, lobte Erik Schreyer.

„Bei Fabian Günzel ist endlich der Konten geplatzt!“

Post-Trainer Erik Schreyer

Der Partie beim TSV Elektronik Gornsdorf drückte indes Fabian Günzel seinen Stempel auf. Durch die Rückkehr von Chris Albrecht ins untere Paarkreuz gerückt, schlug er dort Chris Lasch mit 3:1 und Alister Seltmann mit 3:0. „Bei Fabian ist endlich der Konten geplatzt, vor allem, was Zählbares angeht. Gegen Zella-Mehlis war er bereits gut unterwegs, in Gornsdorf hat er sich endlich belohnt“, freute sich Schreyer, der selbst einmal mehr 2,5 Punkte zum 7:3-Auswärtssieg beigesteuert hat. Zudem punktete Daniels Kogans voll, während Chris Albrecht an diesem Tag glücklos bleiben sollte.

Mit satten 12:2-Punkten auf der Habenseite ist die Niederlage bei Schott Jena II längst vergessen; am kommenden Samstag, 18 Uhr, geht es beim SV Aufbau Altenburg weiter für die Post-Reserve.