Ein Derby auf Augenhöhe?

Teil eins des Stadt-Derbys zwischen Post Mühlhausens vierter Mannschaft und der ersten Garde des SV Blau-Weiß findet am Freitag, 19 Uhr, am Kristanplatz seine Austragung (Grafik: Maximilian Brüning).

Am Freitagabend erwartet die vierte Vertretung des Post SV in der 2. Tischtennis-Bezirksliga Aufsteiger SV Blau-Weiß zum Mühlhäuser Prestigeduell in der Halle am Kristanplatz.

Mühlhausen. Den Sportbegeisterten, vor allem natürlich den Tischtennis-Fans der Stadt Mühlhausen, steht ein großartiges Wochenende bevor – fernab der großen Bühnen von Champions League (TTCLM) und Tischtennis Bundesliga (TTBL). Für Freitagabend ist das Stadt-Derby zwischen der Vierten des Post SV und der ersten Garde des SV Blau-Weiß angesetzt. Das Prestigeduell ist nach dem längst überfälligen Aufstieg der Blau-Weißen mittlerweile in der 2. Bezirksliga (Nord, Staffel 1) beheimatet; 19 Uhr geht es los in der Halle am Kristanplatz.  „Der Druck liegt klar bei den Postlern. Wir sind Außenseiter, haben nichts zu verlieren“, stapelt Blau-Weiß-Kapitän Jens Nölker tief. Eine Begründung dafür hat er sofort parat: „Das bisher verzerrte Tabellenbild entspricht nicht der Spielstärke der beiden Teams“, befindet Nölker.

Seine Truppe hatte sich rasch in den neuen Gefilden etabliert und 8:2-Siege über Schernberg sowie Klettenberg geholt; gegen die Dritte des Gothaer SV unterlag der Neuling 5:8 – allerdings ohne Spitzenspieler Marcel Hartmann. 4:2-Punkte können als ordentlicher Start bewertet werden.

Auf der Gegenseite hat es indes ein wenig geholpert. Nach einem 8:3 über Gotha III unterlagen die Postler zunächst knapp mit 5:8 beim momentanen Spitzenreiter, TTV Bleicherode II, um sich danach mit einem 7:7 bei Schlusslicht TSV Breitenworbis II begnügen zu müssen (3:3-Zähler). Spätestens am Freitagabend jedoch sind die bisherigen Resultate nebensächlich – für beide Mannschaften wird es eine Begegnung mit eigenem Charakter werden: „Für mich ist es das erste Stadtderby. Das ist als gebürtiger Mühlhäuser schon außergewöhnlich. Es freut mich sehr, zu sehen, wie sich Blau-Weiß weiterentwickelt hat und welchen Stellenwert Tischtennis in Mühlhausen hat, auch parallel zum Profisport beim Post SV“, erklärt Robert Eckardt, Nummer zwei der Hausherren. Während Jens Nölker seine Blau-Weißen als Außenseiter definiert sehen möchte, ist sein Pendant vorsichtiger: „Eine Prognose ist schwierig. Blau-Weiß hat eine gute Truppe beisammen. Sollten alle Spieler fit sein, so rechne ich uns im oberen Paarkreuz einen leichten Vorteil aus. Unten ist dagegen wahrscheinlich alles möglich“, mutmaßt Eckardt, für den es „doch um ein bisschen mehr geht, als nur um zwei Punkte in der 2. Bezirksliga“.