Bei den Kreismeisterschaften der Tischtennis-Senioren in Oberdorla bleiben die großen Überraschungen aus. Die Einzeltitel gehen an Hartmann, Rindermann, Schreiber und Kosa. Einzige Frau sorgt für Furore.
Oberdorla. Ein Rekordteilnehmerfeld, zahlreiche Favoritensiege, positive Überraschungen und tolles Tischtennis – viel besser kann das Fazit zu den Kreismeisterschaften der Senioren in der Vogtei-Halle zu Oberdorla kaum ausfallen. „Ich bin wirklich sehr zufrieden. 22 Starterinnen und Starter hatten wir im Kreisfachverband Unstrut-Hainich bei den Senioren noch nicht. Und das Gute ist, dass fast alle die direkte Qualifikation zu den Bezirksmeisterschaften am 10. und 11. Dezember in Bad Langensalza geschafft haben. Wir können in den weiterführenden Wettbewerben jeweils vier Teilnehmer pro Altersklasse melden“, resümierte ein zufriedener Jens Nölker. Der Bezirkssportwart vom SV Blau-Weiß Mühlhausen hatte, gemeinsam mit Carsten Bischoff vom SV Blau-Weiß aus Tüngeda, den sportlichen Wettstreit umsichtig und professionell geleitet.
Gespielt wurde in der Vogtei ab der Altersklasse 40 und in Zehnerjahrgängen aufwärts. Der Erfolg in der „Königsklasse“, sprich bei den jüngsten der Senioren, ging an Marcel Hartmann vom SV Blau-Weiß Mühlhausen, der seinen Vereinskameraden Christian Sippel, Andreas Petzenberger (SV DJK Struth) und Steven Lehnert von der gastgebenden VSG Oberdorla in souveräner Manier auf Distanz zu halten wusste. Auch in der AK 50 sollte die Siegerurkunde an den SV Blau-Weiß gehen: Ulrich Rindermann hatte im Finale gegen Silvio Kunert allerdings alle Hände voll zu tun, ehe er dank eines 3:2-Erfolgs auf die oberste Stufe des Podestes klettern durfte. Die Bronzemedaillen sicherten sich Jens Nölker und Mario Schönfelder (TTV TWB Bad Langensalza).
Quantitativ, wie qualitativ stark besetzt sah sich die AK 60 – acht Männer und mit Iris Schuchardt (TTSV Herbsleben) die einzige Frau im Feld kämpften fair um den Einzug ins Halbfinale. Und dabei hatte die Herbslebenerin in der Endabrechnung ein wenig Pech. Nach einem Sieg über Hartwin Bischoff (SV Blau-Weiß Tüngeda) fehlte ihr nur ein wenig Plus in der Balldifferenz, sonst hätte sie die Vorschlussrunde gebucht und eine Medaille sicher gehabt. Einsame Kreise zog indes Top-Favorit Olaf Schreiber (VSG Oberdorla), der lediglich im Endspiel gegen einen stark aufgelegten Wolfgang Zimmer einen Satz abgab (3:1). Die dritten Plätze gingen an Bischoff und Uwe König (Post SV). Die AK 70 gewann Wilfried Kosa (Post SV), der Klaus Nitsche (VSG Oberdorla) und Reinhard Bachmann (TTF Medizin Mühlhausen) klar in Schach halten konnte.
Hochspannend derweil die komplett zusammengelegte Doppel-Konkurrenz – und erneut war Iris Schuchardt daran ganz und gar nicht unbeteiligt. An der Seite von Lorenz Tasch (SV DJK Struth) schaltete sie zunächst das Duo König/Kosa aus, danach drängte die Überraschungskombination das an Position eins gesetzte Duett Christian Sippel/Ulrich Rindermann bis in den fünften Durchgang und lag dort sogar mit 6:2 in Front. Die haushohen Favoriten wandelten den Rückstand jedoch noch in einen Sieg und ließen sich im weiteren Verlauf nicht mehr vom Kurs abbringen. Das Finale gegen Schreiber/Lehnert ging mit 3:0 an die Blau-Weißen. Die bronzenen Ränge verleibten sich Andreas Petzenberger/Jürgen Köthe (Struth) und Marcel Hartmann/Jens Nölker (Blau-Weiß) ein.
„Ein Extra-Lob möchte ich noch der VSG Oberdorla aussprechen. Als Ausrichter hat sich der Verein gut um die Versorgung gekümmert. Nun freuen wir uns alle gemeinsam auf die Bezirksmeisterschaften in Bad Langensalza“, erklärte Nölker abschließend.
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