Die Dritte des Post SV eröffnet die Serie in der 1. Tischtennis-Bezirksliga mit einem 8:1 über Buttstädt. Thilo Merrbach glänzt bei seiner Rückkehr, Jan Zablowski gibt tadelloses Debüt im Trikot der Mühlhäuser.
Mühlhausen. Fulminanter Auftakt für die dritte Mannschaft des Post SV in die neue Saison in der 1. Tischtennis-Bezirksliga (Staffel Nord): An eigenen Tischen setzten sich die fast komplett neu formierten Mühlhäuser in souveräner Manier mit 8:1 gegen den sympathischen, wie spielstarken Aufsteiger SV Empor Buttstädt durch.
Die Partie zum „kleinen“ Kirmes-Samstag in der Halle am historischen Kristanplatz war gleich unter mehreren Gesichtspunkten eine ganz besondere. Thilo Merrbach, einst Teil der ersten Garde der Postler in der Regionalliga, besiegelte seine (sportliche) Rückkehr an alte Wirkungsstätte nun auch am Tisch. Und wusste dabei absolut zu überzeugen. Zudem gab Jan Zablowski sein Debüt im Trikot der Müntzerstädter. Er war im Sommer von Thüringenliga-Rückzieher Tabarzer SV zum Post SV gewechselt; lebt, arbeitet und trainiert mittlerweile fest in Mühlhausen.
Doch bei aller Freude über Wiedersehen und Vereinseinstand bleibt das Spektakulärste der verdiente Ehrenpunkt der Gäste aus Buttstädt, die eine Bereicherung für die Staffel darstellen werden. Beim Stand von 6:0 für die Hausherren lieferten sich Mühlhausens Nummer eins des Tages, Simon Stützer, und Empors Top-Mann Stefan Zingler ein sehenswertes Duell, welches bei 2:0 in Sätzen und 7:4 für den Postler im Prinzip entschieden war. Zumal Zingler bei seinem Aufschlag der Schläger am Tisch hängengeblieben und zerbrochen war. Mit dem Material von Team-Kamerad Ralf Edelmann ging es weiter. Und das in furioser Art und Weise. Plötzlich machte Zingler keine leichten Fehler mehr und wandelte den im Normalfall nicht zu tilgenden Rückstand noch in einen 3:2-Sieg. Allseits respektvoller Applaus war dem Buttstädter gewiss.
Ansonsten verlief die Begegnung recht einseitig, wenn auch auf gutem Level. Doch zu übermächtig waren Simon Stützer (1,5 Punkte), Thilo Merrbach (2,5), Jan Zablowski (2,5) und Robert Eckardt (1,5). „Wenn man insgesamt nur vier Sätze gewinnt, dann ist es umso schöner, wenn man nicht 0:8 von den Tischen geht. Stefan Zingler hat wirklich etwas Großartiges geschafft“, erklärte Empors Kapitän Ralf Edelmann. Vor allem, da ihm vollauf bewusst gewesen ist, dass in Christian Reim und EM-Starter Daniels Kogans (Lettland) die beiden Mühlhäuser Spitzenkräfte sogar noch gefehlt hatten.
„Von der Papierform her haben wir eine überragende Mannschaft. Allerdings ist die Frage, wie oft wir in starker Besetzung spielen können. Die Jungs haben alle Familie und sind beruflich ziemlich eingespannt. Das geht natürlich nicht nur uns so, deshalb wollen wir mal schauen, was wir alles ausrichten können“, konstatierte Posts Team-Chef Tobias Müller.