Platz drei für Müller-Team

Tobias Müller und die Post-Dritte fuhren in neun Partien sieben Siege ein und mussten sich zweimal geschlagen geben. In der Endabrechnung steht damit der dritte Platz in der 1. Bezirksliga zu Buche (Foto: Christian Habel).

Nach dem Saison-Finale in der 1. Tischtennis-Bezirksliga darf sich die dritte Vertretung des Post SV Mühlhausen über Bronze im Abschluss-Tableau freuen. Simon Stützer und Daniel Tihi führen, jeweils ungeschlagen, die Einzelstatistik der Nordstaffel an.

Mühlhausen. Die dritte Mannschaft des Post SV Mühlhausen beendet die Corona-bedingt halbierte Tischtennis-Saison in der 1. Bezirksliga (Staffel Nord) auf dem ordentlichen Bronzerang. Das ergab der finale Spieltag, an dem die Müntzerstädter um Kapitän Tobias Müller bereits frei hatte. Die Meisterschaft geht an die Oberliga-Reserve des TTV Hydro Nordhausen, die in der Abrechnung auf 16:2-Punkte und ein Spielverhältnis von 66:21 (+45) verweist. Die Rolandstädter bekamen die letzten Zähler „geschenkt“ – der TTV Waltershausen, zuletzt gegen ersatzgeschwächte Mühlhäuser siegreich, trat beim Spitzenreiter nicht an, kassierte ein 0:8 in Wertung und steigt voraussichtlich als Vorletzter ab. Der TTV Hydro konnte somit von der ersten Vertretung des TTC 1951 Weimar, ungeachtet des klaren 8:2-Erfolgs im Top-Duell mit dem letztlich Viertplatzierten SV 05 Friedrichroda, nicht mehr abgefangen werden. Die Weimarer (16:2/+39) belegen, hauchdünn geschlagen, den zweiten Platz, dürfen aber wohl den Aufstieg in die Verbandsliga über die Relegation nachholen. Ärgerlich aus Sicht des TTC: Anfang März hatte man das Gipfeltreffen mit den Nordhäusern deutlich mit 8:2 gewonnen.

Für die Postler, als Mitfavorit an den Start gegangen, findet eine durchwachsene Runde ein durchaus zufriedenstellendes Ende (16:4/+34). Personelle Sorgen, nicht untypisch für diese sportlichen Gefilde und gewiss kein Exklusiv-Problem der Mühlhäuser, ließen wenigstens zweimal zu selten das komplette Stamm-Quartett auflaufen: Im Kräftemessen mit dem starken Hydro-Team (6:8) wurde Simon Stützer schmerzlich vermisst; beim finalen 5:8 gegen Waltershausen fehlten gleich drei etatmäßige Kräfte – unter anderem in Daniel Tihi der beste Akteur der Nordstaffel (10:0 in Einzeln).

Umso größer dürfte intern der Dank sein, der an die vier Ersatzspieler geht. Robert Eckardt (8:5), lange in einer sportlichen Zwangspause, nun aber wieder in guter Form zurück, Niklas Halbeisen (5:3), Volker Porzelt (8:3) und Stephan Altrichter (1:0) können allesamt positive Einzelbilanzen vorweisen. Genau wie Tihi ungeschlagen, geht Simon Stützer (8:0) aus der Runde; Routinier Michael Günzel (10:7) und Tobias Müller (9:5) müssen sich ebenso nicht verstecken.

In den nächsten Wochen, spätestens bis zum Abschluss der Wechselfrist am 31. Mai, werden am Mühlhäuser Kristanplatz die Weichen für die Saison 2022/23 gestellt. Zu- und Abgänge sind nicht ausgeschlossen; mit einem wohl etwas veränderten Gesicht sollen dennoch wieder die Top-Plätze des Nordthüringer Tischtennis-Oberhauses ins Visier genommen werden.