Nach dem 3:0 in eigener Halle gegen den TTC Zugbrücke Grenzau müssen sich die Herren des Post SV Mühlhausen in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) bei den TTF Liebherr Ochsenhausen beweisen (Dienstag, 19 Uhr). Fünf Tage später wird der TTC Neu-Ulm am Kristanplatz vorstellig (Sonntag, 15 Uhr). Zuschauer sind in Thüringen immer noch per Verordnung verboten.
Mühlhausen. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: so heißt es in diesen Tagen (wenigstens) für die Vereine der Tischtennis-Bundesliga (TTBL). Daher hatten die Herren des Post SV kaum Zeit, den 3:0-Heimerfolg über den TTC Zugbrücke Grenzau zu genießen. Kurz die Ergebnisse der Konkurrenz prüfen, das tolle Tabellenbild einsaugen und dann die Blickrichtung auf die anstehende Begegnung lenken. Schließlich stehen die nächsten großen Herausforderungen unmittelbar vor der Tür.
Dabei hätte das Team von Trainer Erik Schreyer gute Gründe, den Genussfaktor auch abseits der Tische zu erhöhen. Der Sieg gegen die Westerwälder war nicht nur der neunte der Saison, sondern der neunte in Serie im Liga-Betrieb. Bei 18:8-Punkten stehen die Thüringer und grüßen vom dritten Platz. Alles in allem war der Auftritt gegen den angeschlagenen, aber nicht minder gefährlichen TTC eine klare Angelegenheit für die Hausherren, die sich über das zweite Geisterspiel der Runde „freuen durften“. Ovidiu Ionescu, wie beim 3:1 in Grünwettersbach an Position eins aufgeboten, musste gegen seinen rumänischen Landsmann Cristian Pletea zwar ordentlich beißen, doch richtig tief wurden die Sorgenfalten nicht (3:1). Ionescu bleibt damit 2022 im Einzel ungeschlagen.
Der 1:0-Führung für die Postler folgte das entscheidende Break durch Irvin Bertrand. Im Duell der Linkshänder behauptete sich der Franzose – nach anfänglichen Schwierigkeiten – mit 3:1 gegen Patrick Baum, Grenzaus unumschränktem Spitzenspieler. Bereits im Vorfeld hatten sich Bertrand und der Post SV auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt.
Final ließ Mühlhausens Kapitän Daniel Habesohn im Kräftemessen mit Wu Jiaji ebenfalls nicht viel anbrennen (3:0); der Gesamtsieg war eingetütet. Ganz anders indes der Gemütszustand bei den Westerwäldern. Sie drückte die elfte Niederlage der Runde auf den letzten Platz (4:22-Punkte).
Für die Mühlhäuser ging derweil am Vormittag danach die Reise direkt in Richtung Ochsenhausen. Am Dienstagabend, 19 Uhr, steht die schwere Aufgabe bei den TTF Liebherr (14:12) an. Im Anschluss daran wartet das Heimspiel gegen den TTC Neu-Ulm (16:10) auf die Schreyer-Truppe (Sonntag, 15 Uhr). Neuerlich sind keine Fans zugelassen; die Möglichkeit zum Zuschauen besteht nur im Live-Stream.