In der Tischtennis-Oberliga feiern die jungen Damen des Post SV zwei überraschend klare Erfolge: In Mühlhausen besiegen die Köneke-Schützlinge den Namensvetter aus Zeulenroda mit 8:2; in Leipzig gelingt sogar ein 9:1.
Mühlhausen. Hinter den Damen des Post SV Mühlhausen und ihrem emsigen Betreuer-Team mit Reinhard Köneke, Michael Günzel und Matthias Windloff liegen aufregende Wochen. Nach dem guten Start in die vorausschaubar schwierige Runde in der Tischtennis-Oberliga (Mitte), es war ein 7:3 bei Alemania Riestedt II gelungen, wurde es durchaus etwas holpriger. Drei Niederlagen in Serie – zugegebenermaßen gegen gute Kontrahentinnen – und zwei kurzfristig notwendig gewordene Verlegungen in die Wintermonate hinein ließen die eine oder andere Sorgenfalte entstehen.
Was allerdings die jungen Müntzerstädterinnen aus der angespannten Situation zu generieren vermochten, nötigt selbst dem gewohnheitsgemäß kritischen Post-Cheftrainer Erik Schreyer großen Respekt ab. „Ich habe einen ganz tollen Spirit in der Mannschaft erleben dürfen. Zudem habe ich spielerisch und kämpferisch am Tisch wieder eine deutliche Entwicklung in die richtige Richtung erkennen können. Anders wären diese Ergebnisse sicher nicht machbar.“ Das Heimduell mit dem Post SV aus Zeulenroda gewannen die Postlerinnen mit 8:2, das 9:1 am Folgetag bei der dritten Vertretung der Leutzscher Füchse war in seiner Klarheit gewiss nicht weniger überraschend.
In beiden Begegnungen war die neu entdeckte Mühlhäuser Doppelstärke der frühe Garant für die so wichtigen Zähler im gewiss noch langwierigen Ringen um den Klassenerhalt in der großen Staffel. Die Kombinationen Denise Husung/Merle Johanna Langner und Heidi Hildebrand/Lena-Marie Starkloff bewiesen Klasse gepaart mit Nervenstärke und fuhren gemeinsam eine 4:0-Ausbeute ein.
Die Einzel, sowohl am heimischen Kristanplatz gegen Zeulenroda, als auch in Leipzig, liefen ebenfalls in bravouröser Manier: Denise Husung füllte ihre Rolle als Führungsspielerin vollumfänglich, fast schon beängstigend abgeklärt, aus und blieb, ebenso wie die bärenstarke Lena-Marie Starkloff, komplett ungeschlagen. Und bei Merle Johanna Langner und Heidi Hildebrand manifestierte sich der in jüngster Vergangenheit gewonnene Eindruck: Die beiden Tischtennis-Talente sind endgültig in der Oberliga angekommen und fühlen sich bei der Erfüllung ihrer Aufgabenstellungen erkennbar wohl.
Ein Blick auf die Tabelle verwöhnt im Moment ebenso, wie er vor diesem so erfolgreichen Doppelspieltag verschreckt haben mag: Mit 6:6-Punkten stehen die Mühlhäuser Mädels auf dem zweiten Platz hinter dem TSV Graupa. In den nächsten Wochen dürfte jedoch viel Bewegung in das verzerrte Tableau kommen. Da der ESV Lok Zwickau schon im Vorfeld der Spielzeit zurückgezogen hatte, entfällt das ursprünglich angesetzte Heimspiel am 23. Oktober ersatzlos. Gefordert sind die Postlerinnen dafür am 24. Oktober bei der SG Sorgau im Erzgebirge (10 Uhr).