Herausforderungen in Liga und Pokal

Auf den starken Schultern von Mühlhausens Nummer eins, Steffen Mengel, ruht in Liga und Pokal reichlich Verantwortung. Der Siegerländer hatte sich zuletzt intensiv am Kristanplatz auf die kommenden Aufgaben vorbereitet (Foto: Christian Habel/Pixo).

Die Herren des Post SV sind in der Tischtennis-Bundesliga am Freitagabend beim TTC Neu-Ulm gefordert. Sonntag hat das Schreyer-Quartett im Pokal-Achtelfinale den TSV Bad Königshofen zu Gast. Zuschauer sind zugelassen, es gilt weiterhin die 3G-Regel, Tickets an der Tageskasse erhältlich.

Mühlhausen. Knapp vier Wochen hat das Geschehen in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) geruht – gespielt worden ist in dieser Zeit auf der großen internationalen Bühne. Zunächst hatte ein gut dotiertes World-Table-Tennis-Turnier in Doha auf dem Programmzettel gestanden; vom Post SV waren Irvin Bertrand und Kapitän Daniel Habesohn im Einsatz. Es folgte die Team-Europameisterschaft im rumänischen Cluj-Napoca. Habesohn mit Österreich (2:3 gegen Russland) und Ovidiu Ionescu mit Rumänien (1:3 gegen Schweden) sind im Viertelfinale ausgeschieden.

Nach nur wenigen Tagen der Pause im Nachgang der EM steht dem Mühlhäuser Quartett von Trainer Erik Schreyer ein Doppel-Wochenende bevor. Am Freitagabend, ab 19 Uhr, sind die Müntzerstädter zu Gast beim Champions-League-Starter TTC Neu-Ulm; am Sonntag, 15 Uhr, empfängt man im Pokal-Achtelfinale mit dem TSV Bad Königshofen einen spielstarken TTBL-Konkurrenten in der heimischen Halle am Kristanplatz.

Vor der Liga-Pause war das Flaggschiff der Postler richtig in Fahrt gekommen. Nach vier teils unglücklichen Niederlagen zum Start der Saison 2021/22 hatte man sich gut berappelt und hart erkämpfte Siege über den ASV Grünwettersbach und beim TTC Grenzau (je 3:2) eingefahren. Mit 4:8-Punkten auf dem Konto hat sich die tabellarische Situation zwar keineswegs entspannt, doch ein Blick auf das Tableau gibt deutlich mehr Anlass zur Hoffnung auf eine Spielzeit in nicht ganz so rauen Fahrwassern. „Diese zwei Siege waren wie Balsam für die Seele. Dass wir nach dem ungünstigen Auftakt wieder zweimal ins Doppel mussten und uns in beiden Fällen beweisen konnten, hat meiner Mannschaft richtig gutgetan“, gibt Coach Schreyer offen und ehrlich zu.

Aus den jüngsten Erfolgen soll nun das notwenige Selbstvertrauen gezogen werden, um auch beim TTC Neu-Ulm zu bestehen. Die Hausherren verfügen über eine junge, extrem hungrige Truppe, die sich vor keinem Konkurrenten verstecken muss. Mit dem frisch gebackenen Team-Europameister Kay Stumper wissen die Bayern ein Megatalent in ihren Reihen, das spätestens in dieser Saison den endgültigen Durchbruch in der TTBL geschafft hat (4:1-Einzelbilanz). Über Routinier Tiago Apolonia (Portugal/5:1) müssen nicht sonderlich viele Worte verloren werden – seine Qualitäten sind bestens bekannt. In den russischen Nationalspielern Vladimir Sidorenko und Lev Katsman, beide standen unlängst im EM-Finale gegen Deutschland, ist Tiefe und Emotionalität im Kader. Komplettiert wird der TTC durch den Griechen Ioannis Sgouropoulos, der den Mühlhäusern in der Vergangenheit – zumindest teilweise – schon Kopfschmerzen bereitet hat.

Der Pokal-Sonntag gegen den TSV Bad Königshofen soll dann, aus Mühlhäuser Sicht zumindest, ganz im Zeichen der Revanche für die knappe 2:3-Heimniederlage am 2. Spieltag der TTBL stehen.

Für das Achtelfinale sind in der Halle am Kristanplatz neuerlich Zuschauer zugelassen, es gilt die „3G-Regel“, Tickets sind noch ausreichend vorhanden und ausschließlich an der Tageskasse erhältlich. Eine vorherige Reservierung per Mail an info@post-muehlhausen.de ist jedoch erwünscht.